SOLITARY WAYS

Formen umringen mich. Seifenblasen zerplatzen. Ich fühle mich, als befände ich mich in einem dieser geriffelten Plastikrohre. Solch einem, mit dem mein Vater im Sommer den Pool absaugt. In einem Strudel aus Klängen und kühlem Wind, der meine nicht vorhandenen langen Haare zerzaust. Auf der sonnenabgewandten Seite der Erde. Warum ist es in meiner Vorstellung immer dunkel, wenn ich mir diesen Song anhöre?

Ich spüre das Flimmern der Abgase beim Einatmen. In einer verlassenen Straße, wo die Großstadt nie schläft. Oder doch auf dem Land. Das gleichmäßig blinkende, rote Licht der Windräder passt sich dem Rhythmus an. Alle Ampeln stehen auf grün und spiegeln sich im nassen Asphalt. Was ist nah? Und wo fängt die Ferne an? Wenn ich rufe, antwortet mir das Echo in meinem Kopf. Dreieinhalb Umdrehungen für jeden Gedanken. Ideen prallen von meiner Schädeldecke ab.

Irgendwie ist es befreiend, ohne Umweg durch stehende Pfützen zu gehen. Die Schuhe mit Wasser durchtränkt. Weil man das sonst nicht macht. Es muss nicht immer Sinn ergeben. So wie dieser Text. Das Gefühl sich durch wirbelnde Landschaft zu bewegen. Doch letztendlich tanz ich auf der Stelle. Nur die Stunden schreiten voran. Bis zum Refrain, denn dann steht die Zeit still. Wasser tropft von einer rauen Felswand in meine ausgebreiteten Hände. Die flüssige Oberfläche erzittert im Beat.

Der erste Moment Zeitlupe. Der zweite Augenblick in doppelter Geschwindigkeit vorgespult. Um mich herum sind keine Leute. Nur Körper und Geist. Nur die gute Seele und der Rebell. Während ein Hund mit Nietenhalsband die Zähne entblößt und bellt. Geräusche sind gedämpft. Wie es in die Dunkelheit hallt. Hält nichts an Ort und Stelle.