Megamai und Metal

Es ist der 31. Mai und somit ein weiterer Monat vom Jahr 2023 rum. Doch was ist eigentlich in den letzten vier Wochen passiert? Ich war auf tollen Konzerten, habe angefangen meine Bachelorarbeit in Musik zu schreiben und dann doch wieder aufgehört, der ESC hat stattgefunden und ich habe mir einen dieser trendy Schachbrettteppiche geholt, von dem mir beim darauf sitzen übel geworden ist. Aber der Reihe nach:

Konzerte

Ich war auf neun Konzerten. Davon fand ich das Brenda Blitz‘ Spätikonzert am kreativsten – die Tänzerinnen haben alles gegeben und all in all war die Stimmung riesen groß in einem kleinen Raum. Mein Lieblingskonzert war von Alice Longyu Gao im Urban Spree. Das Hyperpoppublikum kann außerordentlich feiern und nachdem die Musikerin den Abend mit Worten ähnlich wie „let’s forget about the music and instead talk about being gay“ eröffnete, war direkt das Eis für einen komödiantischen, musikalischen Abend mit Glitzer und Neon und Pop und Geschichten gebrochen. Hier ein Foto von Alice und mir:

Ein weiteres Konzert, was mir in Erinnerung bleiben wird, ist der spontane Ausflug zu Callejon. Eine deutschsprachige Metalcore Band, die die zwei wunderbaren Supportacts The Oklahoma Kid und For I Am King am Start hatte. Nun möchte ich gern meinen musikalischen Horizont um all things metal erweitern, wer kann mir da eine Räuberleiter zum Einstieg in dieses rabbit hole verschaffen?

Zwei Konzertberichte habe ich für Belgrado und I Hate Myself Because geschrieben, wer Ausführlicheres zu diesen beiden Veranstaltungen lesen möchte.

Bachelorarbeit in Musikwissenschaft

Ich habe hier bisher noch nicht so viel über mein Studium geschrieben, was in Anbetracht meiner mittlerweile 11 semestrigen Zeit im Bachelor schon echt komisch ist. Aber es ist nie zu spät damit anzufangen – daher ein kleines Update: Ich werde meine Bachelorarbeit schreiben, es ist wohl endlich zum Greifen nah. Jedoch verbringe ich erst noch den Sommer abseits vom Stress. Was gut ist – mein Spezialinteresse Musik wird in meinem Studium und damit auch in meiner Abschlussarbeit widergespielt, die Recherchen laufen also so oder so stets auf Hochtouren. Und wer sich für die Nische DDR Punk in Kirchen interessiert – jetzt ist der beste Zeitpunkt, um mit mir darüber zu fachsimpeln.

Musik Musik Musik

Es ist wieder so weit und ich kann endlich(!!!) nach einer lange der Phase der „egal welche Musik oder Playlist ich an mache, nichts will so richtig passen“ wieder beliebig viel unterschiedliche Musik hören! Diese neue Errungenschaft hat mich direkt eine Gruppe wiederentdecken lassen, die seit dem auf Dauerschleife läuft: Death Grips. Kurze Wertschätzung für diesen genialen Songtitel: You Might Think He Loves You for Your Money but I Know What He Really Loves You for It’s Your Brand New Leopard Skin Pillbox Hat.

Das Trio mit ihrem experimental Hip Hop Noise Punk wasauchimmer, kommt im Juni für ein Konzert nach Berlin. Hier die fünf besten Death Grips Songs (bitte diskutiert mit mir!):

  1. I’ve Seen Footage
  2. Ring A Bell
  3. Black Quarterback
  4. Deep Web
  5. Giving Bad People Good Ideas

Ansonsten exploriere ich gerade die Welt der Klassik ein bisschen näher und stelle dazu auch gern eine Playlist für euch zusammen, wenn ihr Interesse daran hättet.

()ja, ()nein, ()nur, wenn da kein Bach drin ist

Eine direkte Hörempfehlung geb ich euch auf die Hand mit: Der 5. Satz Toccata (Allegro) von der 5. Orgelsymphonie in F Moll Op. 42 von Charles-Marie Widor interpretiert von Simon Preston.

ESC

Seit ich mit einer guten Freundin zusammen den ESC geguckt habe und wir nach der Intro Doku von Lord Of The Lost ein bisschen zu sehr und vergeblichen den zumindest zweistelligen Punktzahlen des deutschen Beitrags entgegengefiebert haben, geht mir ein bestimmter Song nicht mehr aus dem Kopf. Und das ist das Whole Again Cover von Dadi Freyr. Das ist mein meistgehörtester Song im Mai.

Wenn wir schonmal beim Mai Ranking sind: auf Platz 2 ist Deceiver von Chris Lake, Platz 3 welcome sun von Fools Garden (ich verstehe bis heute nicht, warum eigentlich Lemon Tree so abgegangen ist und kein anderer Song, die haben einige coole Titel!), Platz 4 ist Lächel Doch Mal von Shirin David (dass der Song erst vor ein paar Tagen rauskam und trotzdem oben im Ranking ist, spricht sehr für ihn), Platz 5 ist Monty Python von Connie Constance.

Zurück zum ESC… Ich habe alle meine Eindrücke zu den einzelnen Beiträgen notiert und unterm Strich kam ein eindeutiger Favorit raus. Und das war definitiv Tschechien bei mir! Vesna mit My Sister’s Crown.

Inneneinrichtung?

Ich wohne jetzt fast ein halbes Jahr in meiner ersten eigenen Wohnung, was ganz crazy ist! Daher mein Tipp, falls ihr euch auch einen gemusterten Teppich holen wollt, dann testet vorher eure Tauglichkeit auf optische Täuschungen, mir hat das kleinkarierte Muster da einen Streich gespielt. Abgesehen davon, bin ich ein Fan meine eigenen vier Wände so einzurichten, dass man keine Wände mehr sieht. Auf TikTok könnt ihr dabei meinen Fortschritt beim Setlisten Aufhängen verfolgen. Und der*die ein*e oder andere hat bestimmt auf Instagram meine coole neue Pabst Plakattapete gesehen. Hier noch ein tapezierfrisches Bild davon:

So viel zum Megamai (der so heißt, weil die Musik hier auf Dauerschleife läuft) und bis nächsten Monat! Tschaui