EIN NACHTGEDICHT

in der Stadt ist Nacht

der Mond hell

es spielt ein Lied

und jeder Schritt

ein Beat

auf regennassen Pflastersteinen

schmatzt welkes Laub

unter den Sohlen

Hände in den Taschen

ein Lied in den Ohren

und der Herzmuskel

pumpt in BPM

von Dunkelheit verschluckt

sind nur Schatten zu erkenn‘

vor denen

glimmende Zigarettenstummel

schweben

es spielt ein Lied

und alle Stimmen im Chor

während die Stadt

in der Nacht

an Lautstärke verlor

zuckende Straßenlampen

spenden spärliches Licht

und ich denke an nichts

nicht mal

an dich