ICH BIN MORGENS IMMER MÜDE, ABER

STEH‘ HALT TROTZDEM AUF.

Becca Mancari – The Greatest Part

Ein widerwilliger Augenaufschlag, die ersten Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer. Weiße Vorhänge rascheln. Vielleicht ist es auch gar nicht sonnig, ein grauer Vormittag und triste Regenschauer zerfließen auf dem Gehsteig. Eine Stimme so süß wie Honig macht daraus Vanille-Parfait. Langsam schlurfen die Flauschpantoffeln über abgezogenen Dielenboden. Erstmal ein Kaffee, der Espressokocher pfeift. Alles ist so gemütlich ungemütlich. Ein Morgen, der nach Aprikosen schmeckt. Der Milchschaum sind alpinaweiße Schneeflocken, alles ist in Watte gepackt. Der Tag startet seicht. Warme Glockenklänge umhüllen den ausgekühlten Raum wie einen Morgenrobe, angemalt in Aquamarin. Am offenen Fenster stehen und von außen ist zu sehen, wie sich eine Person im kalten Windzug wiegt. Frische Luft und klar. Nach tiefem Einatmen wendet sie sich ab, die Kaffeetasse in der Hand, schreitet durch das Zimmer. Geweckt von einer lieblichen Harmonie.

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